Die ideologische Belehrung geht unverändert weiter. Wir Bürger sollen endlich begreifen, dass die Zuwanderung eine Bereicherung darstellt – das fällt in Anbetracht der hohen Kriminalität schwer und selbst die Ahnungslosen ahnen langsam, dass diese Party für uns Bürger teuer wird.
Es gibt eine neue Einladung an uns Barmbeker: Marjan Mobayyen, Koordinatorin des Ehrenamtes rund um Flüchtlingsunterkünfte von der Freien und Hansestadt Hamburg, hat in der für sie typisch einfachen DeutschSprak eingeladen („mehr Ausländer = weniger Fremdwörter“). Sie sucht Paten für „Alleinreisende Jugendliche“ und bittet zum Dialogforum Kultur, auf dem u.a. das Buch „Geflüchtete und kulturelle Bildung“ vorgestellt werden soll. Nebenbei kann man in Workshops lernen, wie eine gute Willkommenskultur aussieht. Willkommenskultur für uns Gastgeber, das steht da wirklich, im November 2016! Einen derartigen Realitätsverlust kann man sich gar nicht ausdenken!
Für mich sieht ein Dialog unter Erwachsenen anders aus. In einem Dialog sollten auch abweichende Meinungen und Fakten statt Gefühle und Ideologien ausgetauscht werden. Ich biete daher an, das Buch „Warum wir Einwanderung neu regeln müssen“ in der Zinnschmelze vorzustellen. Geschrieben wurde es von einem Professor für Ökonomie und Direktor des „Centre for the Study of African Economies“ an der Universität Oxford. Wer willens ist, für den ist es eine Fundgrube von Erkenntnissen, die in der Debatte bisher keine Rolle spielten.
Das Buch ist eine Analyse nicht nur der ökonomischen Folgen der ungesteuerten Migrantenströme, sondern es beschreibt auch die Folgen für die aufnehmende Gesellschaft, deren Vertrauenskapital massiv reduziert wird, wenn Migranten aus dysfunktionalen Sozialsystemen das Grundverständnis des Zusammenlebens unterlaufen: Das kann man jeden Tag auf dem Hinterhof beobachten. Die Frage ist dabei gar nicht, ob Einwanderung gut oder schlecht ist, sondern welches Maß das beste ist, um die nationale Solidarität und gegenseitige Rücksicht nicht durch eine nicht mehr integrierbare Vielfalt zu gefährden. Nationen sind für den Autor keine egoistischen Hindernisse für eine Weltbürgerschaft, sondern buchstäblich die einzigen Systeme die öffentliche Güter bereitstellen. Marjan, Mäuschen: Öffentliche Güter beschreibt das, was Leistungslose wie du anderen Leistungslosen aus aller Welt eröffnen wollen.
Wenn es ein Buch gibt, das auch zum Verständnis der augenblicklichen Diskussion zur Einwanderungs- und Asylpolitik in Deutschland beiträgt, dann ist es dieses. Ich habe aber berechtigte Zweifel, dass die Mehrzahl der Menschen in der „Flüchtlingsindustrie“ in der Lage ist, diese Erkenntnisse aus Großbritannien zu verstehen. Den anderen Menschen in unserem Land ist es schlichtweg scheißegal. Eine Einladung in die Zinnschmelze würde es für dieses Buch/Thema ohnehin niemals geben, weil ein solcher Dialog wäre ja einfach Nazi.
PS: Sollte Marjan Mobayyen es vor dem Ende der „Flüchtlingskrise“ schaffen, eine Mail in fehlerfreiem Deutsch zu versenden, spende ich 100 Euro für den Ortsverband der AfD. Isch schwör, Alda!